Freitag, 17. September 2010

Tag 14 und 15 - Ladas und Maisfelder

Dienstag fuhren wir (ein mir neuer Mitarbeiter und ich) in einem Lada 4x4 (eine Art Jeep) auf verschiedene zusammenhängende Koppeln. Es regnete in Strömen, doch wir waren komplett mit Regenhose und Jacke sowie Stiefeln ausgerüstet und liefen einmal am Rand der großen Koppel entlang und kontrollierten und reparierten den mobilen Stromzaun. Die Koppel war sehr hügelig und die Pflanzen wuchsen uns teilweise bis zu den Hüften. Ziemlich anstrengend dort zu laufen kann ich sagen, und nass war es außerdem. Nach der ersten Runde fuhren wir anschließend mit unserem Lada noch einmal die Strecke ab um fehlende Plastikpfähle zu ersetzen. Robust wie der Lada anscheinend ist überstand er diese Abenteuerfahrt gut. Auf der Koppel nebenan, die einen Umfang von 5,5 km hat, fuhren wir die Strecke nur ab. Und auf einem sehr stark beschädigten Stück lief der Mitarbeiter am Drahtzaun entlang während ich mit den Auto folgte. Ich kann mich jetzt also Lada-Fahrerin nennen. Am LVAT bin ich auch mit einem anderen Lada schon unterwegs gewesen. Scheint hier Kult zu sein oder einfach nur sehr robust und preiswert!?
Ein Lada 4x4
Im Weiteren Verlauf des Tages arbeitete ich weiter an der Präsentation für Herrn May und half bei kleineren Arbeiten aus.
Mittwoch trieben wir dann zwei Mutterkuhherden auf nebenanliegende Koppeln. Es war eigentlich kaum Arbeit dabei, nachdem wir den Wegrand mit einem Draht abgegrenzt hatten und eine Öffnung in ihrer abgefressenen Koppel schufen, reichte ein Pfiff aus und alle Tiere liefen im Eiltempo auf die neue fette Koppel.
Mutterkuhherde auf abgefressener Koppel
Durchgang zur neuen Koppel
Nach dem Mittag fuhren Herr May und ich zu unseren Maisfeldern und überprüften den Reifegrad der Maiskörner und die augenscheinliche Qualität der Schläge. Der Mais hatte dieses Jahr ein schlechtes Jahr aufgrund der großen Trockenheit im Juni/Juli. Es ist mit Ertragseinbußen von bis zu 40 % gegenüber dem Vorjahr zu rechnen. Der Mais war nicht sehr hoch gewachsen und die Kolben meist nicht vollständig ausgereift. Auch ist er ziemlich feucht aufgrund des Regens in den letzten Wochen. Am Donnerstag und Freitag soll er gehäckselt werden (für Maissilage), da am Wochenende mit erstem Bodenfrost zu rechnen ist und der Mais Schaden nehmen könnte und mit zunehmender Standdauer noch stärker verpilzen würde, was die Futtersilagequalität mindert.
Mais in Augenhöhe fotografiert, Schlag mit höherer Wasserversorgung des Bodens
Gering gewachsener Mais aufgrund Wasserknappheit
Entscheidend für eine gute Futtersilage ist jedoch nicht die Höhe der Maispflanzen, sondern der Anteil der Kolben an der Gesamtmasse. Sind die Kolben gut ausgebildet und groß ist auch bei geringem Pflanzenwachstum eine gute Qualität der Silage gegeben, es mangelt dann lediglich am Gesamtertrag.

3 Kommentare:

  1. Nur weil du jetzt Lada fahren kannst, heißt das nicht, dass du der bessere Autofahrer bist :-)
    Also von uns beiden

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  2. Hallo Sabrina,
    du schreibst gar nicht mehr in deinen Blog.

    Was gibts neues in der Rittermark?

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