Montag, 27. September 2010

Tag 16 und 17 - Maishäckseln

Donnerstag, 16.09.2010 : 7 Uhr ging es wieder los, der Maishäcksler stand bereit und einige der Abschiebewagen auch, jedoch nicht alle. Stau gab es seit der Früh auf der A10 und im Laufe des Tages auf weiteren Straßen in der näheren Umgebung. Dies machte es für uns nicht möglich, die zuerst geplanten Flächen in den weiter entfernten Gemeinden zu häckseln. Wir begannen also kurzerhand mit der am nächsten gelegenen Fläche gleich neben dem Betrieb, in der Hoffnung, dass die Straßen später frei sein würden. Ich durfte zuerst in einem Abschiebewagen mitfahren, hier eine Einheit mit angehängten 2 x 6t Bergewagen für den gehäckselten Mais.
Später stieg ich dann um auf den Maishäcksler, der natürlich viel cooler ist, aufgrund des erhöhten Sitzplatzes und der guten Rundumsicht. Ich verbrachte den ganzen Tag im Häcksler und führte Strichliste für jede Art von Abschiebewagen und die Anzahl ihrer Fuhren Maisgehäckseltes, zur späteren über den Daumen gepeilten Berechnung des Ertrags auf jedem Maisschlag.
Maishäcksler mit eingeklappten Häckslern


35 ha schafften wir an diesem Tag, da der Häcksler mit einer Geschwindigkeit von nur ca. 5,5 kmh durch den Mais fuhr. Die Arbeitsbreite dieses Häckslers beträgt 8 Reihen Mais. Mir wurde nicht langweilig, zwar manchmal etwas schläfrig, da die Sonne uns aufheizte, doch die Stunden gingen vorbei. Es ist gar nicht so leicht für den Fahrer eines Häckslers: er muss darauf achten, dass er gerade fährt und zwar so, das er auf jeden Fall die äußerste Maisreihe häckselt. Dies ist nicht so einfach, da das Feld manchmal uneben ist. Gleichzeitig muss er auf den Wurfarm achten, welcher den gehäckselten Mais auf den Abschiebewagen wirft. Er kann den Wurfarm nach an der Seite nach vorne, hinten sowie den Wurfarm nach hinten bewegen, sowie hoch und runter um verschiedene Entfernungen zu erhalten. Der Fahrer des Abschiebewagens muss permanent darauf achten, die gleiche Geschwindigkeit wie der Häckslerfahrer zu haben oder sofort anzuhalten, wenn der Häcksler verstopft und anhalten muss.
Am folgenden Tag begann der Häcksler schon 6 Uhr, da das Silo bis zum Abend voll werden sollte. Ich weiß gar nicht mehr was meine Aufgabe war, jedenfalls diesmal nicht Häckseln. Gegen 17 Uhr sollte ich am Silo sein und da war ich dann auch mit vielen anderen. Es wurde Zeit das Silo fürs Abdecken vorzubereiten. Die schweren Maschinen fuhren nun schon seit Stunden übers Maissilo um es zu verdichten.
Und nach der letzten Fuhre und einer weiteren halben Stunde Verdichten waren wir dran. Bis 21 Uhr dauerte es das Maissilo haltbar zu machen. Eine dünne Folien machte den Anfang, dann folgte eine dicke Folie immer in den Maßen 12x15m und dann ein dickes Netz darüber. Schließlich belegten wir den Rand des 63 m langen uns 12 m breiten Maissilos mehrfach mit Sandsäcken, Autoreifen und Halbschalen (halbe Autoreifen).

Am Ende des Tages hatten wir hier Futter im Wert von 60.000 € hoffentlich ordentlich und somit lange haltbar verpackt. Ich schlief sehr gut diese Nacht.

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