7 Uhr. Heute stand das Drillen von Triticale auf dem Stundenplan. Darunter versteht man das Ausbringen, in den Boden einbringen und Zudecken, also das Sähen von Saatgut. Dazu mussten wir zuerst die Kombi-Sähmaschine mit dem zugehörigen Computer in Einklang bringen. Also erstmal alles anschließen, Elektrik und Pneumatik, dann das Saatgut in den Tank geben.
Dann die nötigen Daten in den Saatcomputer eingeben, die Menge die wir je ha an Saatgut ausbringen wollen, zuzuglich 5 % Zuschlag, korrigiert um die Keimfähigkeit des Saatguts. Das Gewicht des Saatguts wissen wir und auch das 1000 Korngewicht. Dann machen wir noch eine Abdrehprobe, lassen also einige Zeit Saatgut aus dem Tank in einen Beutel laufen und wiegen diesen. Nachdem wir das Gewicht in den Computer eingegeben haben und dieser die Zeit des Abdrehens registriert hat, gibt uns der Computer den Geschwindigkeitsbereich an, in dem wir fahren müssen, damit eine genaue Ausbringung der gewünschten Menge gewährleistet wird. Schließlich haben wir alles geschafft und los gehts auf die erste zu drillende Fläche.
Leider beträgt die Arbeitsbreite diesmal nur 3m und so dauert es 1,5 Tage eine Fläche von 23 ha zu drillen. Wenigstens das Wetter ist uns hold, Sonnenschein und blauer Himmel pur bei über 20°C. Da staubt es schon mal gewaltig, wenn ein kleines Lüftchen weht. Ich bleibe bis 16 Uhr beim Drillen. Gegen 18 Uhr fahre ich mit der Simson zu dieser Fläche und leiste dem Fahrer die letzten Reihen für den Tag Gesellschaft. Dies ist die erste Fahrt auf unebenen Wald- und Sandwegen. Das macht Laune auf mehr. Ich werde jetzt noch öfter mit der Simson fahren.
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