Die erste 12-Tage-Schicht ging dem Ende entgegen. Ich habe mich halbwegs gut mit dem frühen Aufstehen angefreundet, auch die Arbeit läuft immer mehr automatisch ab. Die Woche über wurden zwei Fahrsilos mit Gras gefüllt und abgedeckt. Am Mittwoch war ich beim Abdecken eines 15m x 80m Silos dabei. Dafür ging einmal Melken drauf, aber darum war es nicht schade. Melken hab ich mittlerweile oft genug erlebt, es ist nicht mehr neu und wenig aufregend. Das Silo abdecken war sehr anstrengend, aber die Arbeit hat Spaß gemacht und es roch nach Gras. Mmmmh. Zum Schluss haben wir mit Autoreifen die Ränder abgedeckt. Das Silo ist jetzt hoffentlich Luftdicht verpackt und somit lagerfähig und futtertauglich gemacht.
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Eine Wagenladung Gras |
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Abgedecktes Fahrsilo, dahinter aufgereihte Rundballen |
Im Laufe der Woche war selbstverständlich auch der Tierarzt wieder zu Besuch. Da eine Kuh besonders stark lahmte, vermutete er ein Geschwür in der Klaue. Also wurde die Kuh in das Gestell zum Klauenschneiden getrieben und die Schichten der verhornten Klauen abgeschnitten, bis die kranke Stelle gefunden und endlich behandelt werden konnte.
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Kuh im Klauenschneidestand von vorn |
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Klauenschneiden und Verarzten |
Donnerstag war ich mittenmang, als neue Strohballen in die Ställe gefahren wurden. Sie wurden nur grob mechanisch zerrupft und dann den Viechern überlassen, die sich euphorisch auf dieses neue Spielzeug stürzten, darauf herumsprangen, darin herumwühlten, es zerrissen und ihrer Box herumwarfen. Man sah ihnen die Freude an, ein neues Spiel und Abwechslung erhalten zu haben.
Natürlich war auch ich ein interessantes Objekt, umringt von vielen Kühen, die alle schnupperten, leckten und meine Jacke fressen wollten. Naja, dies hier sind noch Jungkühe und Färsen (Kühe bis zur Geburt des ersten Kalbes), die einfach noch verspielter sind als die Milchkühe.
Das ist interessant !
AntwortenLöschenEine gute Veröffentlichung aller die Reise,Ich will er auch machen!